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Take A Walk On The Wild Side

Es ist heiss. Ich oeffne die Augen. Die sonne ist bereits ueber der Gebirgskette. Die Luftfeuchtigkeit ist zu ertragen. Ein Blick auf die Uhr: es ist 6.10 am. Die Tage beginnen frueh im Nordwesten Australiens.
Wir haengen in Kununarra fest, Franky geht es nicht gut. Den weltberuehmten Kakadu National Park haben wir schon hinter uns gelassen. Vor allem die Felsmalerei der Aboriginal People war beeindruckend. Obwohl wir die groessten Atraktionen verpasst haben, dank der Regenzeit.
Es ist Ostern. Das maechtige fruehstueck ist angerichtet. Vicky hat uns tatsaechlich schokoladen Osterhasen geschenkt. Die Tage wurden mit faulenzen verbracht. Durch die Feiertage dauerte es fast eine Woche bis unser Weggefaehrte wieder auf den Beinen stand.
Die naechsten drei Tage sollten eine der Besten meiner Australienreise werden. Nachdem wir schon von der Emma & Amalia Gorge fasziniert waren gab uns am letzten Tag die El Questro Gorge den Rest. Riesige Schluchten in Mitten der flachen Landschaft. Ueppige Vegetation im Schatten der hochragenden Felswaende, und am Ende ein wunderschoener Wasserfall mit einem Natural Pool. Die eiskalte Erfrischung kam nach den Wanderungen ganz gelegegen. Die Tage in den Kimberleys sind fast schon vorbei. Aber die Uhr stand erst mal auf Kroko-Zeit. Baden ist in der Windjana Gorge nicht empfehlenswert, da der schlamm-getruebte Fluss von dutzenden freshies bewohnt wird. Die nicht ganz so gefaehrlich aussehenden freshwater crocodiles liegen in der Abend -und Morgendaemmerung faul auf den Sandbaenken herum. Paul und James waren begeistert und so konnten wir uns auf das naechste Ziel stuerzen. Wir wollten am selben Tag noch in Broome landen, aber das passte Franky ganz und gar nicht. Nachdem wir die Lager eines Reifens in Kununarra gewechselt haben, bestand er darauf, auch noch zwei andere gewechselt zu bekommen. So vergingen wieder drei Tage, aber diese wurden genutzt um Poker zu spielen und die Waesche zu waschen.

Mit etwas Verspaetung in Broome angekommen trafen wir ein deutsches Paerchen wieder, welches wir auf der Great Central Road einen Monat zuvor kennen gelernt haben. Es wurden viele Erfahrungen ausgetauscht und die Werkstattaufenthalte des jeweils anderen diskutiert. In Broome lernten wir ebenfalls unsere neuen travel mates Brie & Amy kennen. Bramy ( wie wir unsere kleine Gruppe bestehend aus zwei Kanadierinnen nannten) sind uns in kurzer Zeit richtig ans Herz gewachsen. Der gemeinsame Kinobesuch im aeltesten open air kino der Welt war nur der Anfang. Deshalb machten wir uns nach dem Wochenende auf dem Weg zum Karijini National Park. Der zweitgroesste National Park in Western Australia hat ueber sechs Schluchten zu bieten. Jede dieser Gorges war ein Juwel fuer sich. Der erste Tag war beeindruckend, aber als wir nach weiteren drei Naechten die Hancock & Weano Gorge besuchten, ueberragte es alles bisher gesehene. Es ist nahezu unmoeglich diesen Teil der Erde zu beschreiben. Man fuehlt sich ein Mal mehr in die Zeit zurueck versetzt. Die Stille in der von den Wassermassen geformten Schluchten ist fast schon spirituell. Sprachlos von der unbegreiflichen Schoenheit der Natur schliefen wir am letzten Abend erschoepft unter den Sternen ein.

Nach unserem letzten Abstecher ins Landesinnere hiess es ab jetzt nur noch all along the coast. Exmouth wurde genutzt um alle Vorraete aufzufuellen. Denn am naechsten Morgen brachen wir auf zum Cape Range National Park. Diesmal wurde nicht gewandert, es ging ins Wasser. Das Schnorchelequipment wurde ausgeliehen und so machten wir uns in zweier Gruppen auf, um das Ningaloo Riff zu erkunden. Mit Rochen zu schwimmen war ich ja gewohnt, die erste Schildkroete zu sehen war ein toller Moment, aber neben einem Hai zu tauchen war schon der Hammer :) Es war auch schoen mal wieder die Sonne mit einer kuehlen Brise am Strand zu geniessen. Aber die Zeit lief uns davon. Wir mussten weiter.

Nach einem Zwischenstop in Carnarvon fuhren wir zum naechsten Stop. Der Hamelin Homestead, gelgen in Shark Bay, war wahrlich wie ein zu Hause. Es wurde Pizza Calzone style gemacht und ich wurde suechtig! Und alles nur wegen den Canadierinnen. Sie brachten uns Quadrato bei. Ein Kartenspiel aus Costa Rica. Dieses unfassbar nervenaufreibende Spiel trieb uns alle in den Wahnsinn. Wir hatten den besten Spass. Es war eine wundervolle Zeit bis dahin. Doch langsam wurde uns klar dass nicht mehr all zu viel davon uebrig war..

Doch noch war das Ende nicht soweit, nichts desto trotz verliesen wir terra australis incognita  – Australien. Wir besuchten King Leonard in seinem Land Principality of Hutt River. Das selbststaendige Land ein paar hundert Kilometer noerdlich von Perth wird regiert von King Leonard und seiner Prizessin. Dieser spaletete sich 1970 von der Commonwelth of Australia ab und gruendetet seinen eigenen Staat. Er stempelte unsere Reisepaesse und erklaerte uns wie alles entstand. Lustige Geschichte und auf Wikipedia nachzulesen. Die letzte Nacht auf unserem Road Trip verbrachten wir auf einem Campingplatz in der Naehe des Nambung National Parks. Die geisterhaften Gesteinsformationen sind wirklich beeindruckend. Die Landschaft erscheint unwirklich, zu vergleichen mit Stonehenge auf der Groesse von mehreren Fussballfeldern.
Der letzte Morgen ist angebrochen, ein aller letztes mal wird Franky gepackt und gesattelt. Die Fahrt nach Perth ist komisch. Innerhalb von zwei Monaten gewoehnt man sich an die Wildniss. Autos alle paar hundert Kilometer und vor allem Ruhe. Der letzte Abend sollte noch mal ein Besonderer werden. Wir bildeten Teams. Jeweils eines fuer Vor-, Haupt- und Nachspeise. Wir kauften Bier, Wein und Rum. Nach dem wir zu sechst fuenf Stunden Franky poliert haben, genossen wir unser Festmahl. Es war ein schoener und unvergesslicher Abend.

Nach und nach verabschiedetet sich einer nach dem anderen. Ich verkaufte das Auto. Ich Buchte meine Fluege. Und doch war ich ein wenig Wehmuetig Australien zu verlassen. Eine grossartige Zeit liegt hinter mir. Und ich will auch danke sagen. Ohne Vicky, Paul, James, Brie und Amy waere dieser Trip nicht so verlaufen wie ich es mir erhofft hatte. Lou Reed begleitete uns mit seinem Song Take A Walk On The Wild Side, and so we did.

Nun sitzte ich im Flugzeug und schliesse die Augen. Denn ich weiss, wenn ich aufwache beginnt ein neues Abenteuer.

Karte

Fotos + Update

Wenn die Erde beginnt rot zu werden..

nach dem ich mit den deutschen Paul und Vicky den Englaender James vom Busbahnhof abholte, kauften wir ein fuers erste gemeinsame BBQ. Die Stimmung ist gut. Das Lagerfeuer brennt. Es gesellten sich noch vier Australier und der Canadier dazu. Die Nacht endete gegen 2 Uhr. Ich bin zufrieden. Zufrieden und zuversichtlich dass es eine gute Zeit wird. Alles was ich wollte.

Am naechsten Morgen brachen wir auf zum 470 km entfernten Windy Harbour. Nach einem Zwischenstop, bei dem wir einen 68m hohen Baum erkommen haben (die Aussicht war genail ), landeten wir am Salmon Beach. Menschenleerer weisser Sandstrand umgeben von atemberaubenden Klippen. Wir genossen den kurzen Aufenthalt. Es war zu bewoelkt um sich zu sonnen und die Stroemungen waren zu gefaehrlich um zu schwimmen. Das Lagerfeuer brannte erneut. Die Augen verloren sich wieder in den Flammen. Dazu Gitarrenmusik.

Der Road Trip kam in fahrt und so landeten wir einige Tage und unzaehlige Aktraktionen spaeter in dem Cape le Grande National Park, gelegen bei Esperance. Es heisst, hier sollen die schoensten Straende und Buchten Australiens zu finden sein. Ich hab mir nicht viel darunter vorgestellt. Man hoert viele Sachen. Die Sprache hat es mir dann aber doch verschlagen. Kristallklares, turquises Wasser. Kilometerlange schneeweisse Straende und eine unwirkliche Landschaft im Hintergrund. Wir verbrachten zwei volle Tage mit Nichstun, ausgenommen einer kleinen Wanderung auf die Freshman Peak. Die uns eine perfekte Aussicht ueber den National Park erlaubt hatte.

Nach Esperance begann der erste ernste Teil der sechswoechigen Reise. An dem darauf folgenden Tag sollte das Abenteuer Great Central Road beginnen. Eine 1100 km lange Gravel Road mitten durchs australische Outback. Die einzigen Anhaltspunkte sind vier Tankstellen. Esperance ist aber immer noch neun Stunden Autofahrt suedlich vom Beginn des Outback Highway. An diesem Tag schafften wir es aber nur ins 640 km entfernte Leonora. Zwischendrinn mussten wir in Kalgoorie-Boulder Proviant fuer fuenf Tage einkaufen. Die zweitgroesste Stadt(30 000 Einwohner!) West Australiens ist eine waschecht Goldgraeberstadt.*(Der Bundestaat Western Australia ist so gross wie West Europa!)
Der Tag war Lang und anstregend. Erschoepft fiehlen wir ins Bett, in Form von Iso-Matten. Der aufregende Teil begann ja erst am naechsten Morgen. Die Knie schlotterten doch ein wenig, mit dem Wissen im Nacken eine Strecke so gross wie ein mal qeuer durch Deutschland in 3 Tagen zu fahren. Neben den Tankstellen gab es nichts anderes ausser karge Landschaft(ausgenommen geschlossene Aboriginie Communities die wir nicht betreten durften). Und das mit dem Nichts stimmt aber auch nicht ganz. Wir sahen jeden tag etwa zehn Gelaendewagen. Sprachlos sahen wir uns aber gegenseitig an, als wir das erste Kamel auf der Strasse sahen. Eines von ca. 50 die wir bewundern konnten. Neben wilden Kameln sahen wir Dingos, Echsen und Asgeier. Aus welchen Gruenden auch immer sahen wir dutzende Schrottwagen am Strassenrand. Anfangs beaengstigend, aber doch nur gewoehnungs Beduerftig.
Der erste Abend war schrecklich. Das Kopfzerbrechen begann als der Motor, bei dem Versuch umzudrehen, abwuergte. Satte 200 km von dem naechsten Roadhouse entfernt. Und das gleich am ersten Tag. Der Motor startete aber wieder normal. So schafften es wir bis zum naechsten Campingplatz mit Tankstelle.
Der Motor wuergte am zweiten Tag ebenfalls ab. Nichts desto Trotz genossen wir die Fahrt. Die Erde war gluehend Rot und die Strecken schienen unendlich geradeaus zu verlaufen.
Der dritte Morgen war bewoelkt, wir dachten wir haben Glueck. Es wuerde nicht so heiß werden, wir tankten also noch schnell in Docker River**. Und heiß wurde es tatsaechlich nicht.
Es kam schlimmer. Nachdem es zu Regnen begann verwandelte sich die easy going Gravel Road in einen Albtraum aus Match und Pfuetzen. Nach so einer Pfuetze war die Sicht gleich Null. Nach dem mir Frank The Tank das erste Mal ausgebrochen war, bezweifelte ich ob wir es ueberhaupt noch in das 290 km entfernte Yulara schaffen wuerden. Nach dem mir das Auto zwei weitere Male ausgebrochen war und wir quer auf der `Strasse` standen, beschlossen wir die restlichen Kilometer mit 40km/h zu bestreiten. Und im Hinterkopf schwirrte immer, du bist mit einem nicht ganz gesunden Auto unterwegs. Nach vier Stunden Nervenkitzel landeten wir doch endlich wieder auf geteerter Strasse. Frank hatte es geschafft. Das Motte der letzten Tage:
Trust Frank and f*** the rest.

Die Gesteinsformationen Kata Tjuta ragten bei dem bewoelkten Himmel, wie Geister aus vergessenen Zeiten, aus der flachen Landschaft. Der Anblick war wundervoll. Der Uluru gab uns dann noch den Rest. Wir verbrachten drei Tage in dem Nationalpark. Neben Sonnenunter- und aufgaengen bleiben uns das unglaublich schoene Valley of the Winds und die vielen Facetten des Ulurus im Gedaechtnis. Franky war immer noch krank. Es wurde zwar nicht schlimmer, aber eben auch nicht besser.

So machten wir uns auf den Weg nach Alice Springs. Der Schreck war gross, als man uns an zwei Werkstaetten belaechelte und meinte: Bringt das Auto doch in zehn Tagen vorbei, dann haben wir Zeit. Bevor wir entgueltig verzweifelten fanden wir einen dirtten Mechaniker. Er loeste das Problem in 15 Minuten und auch noch kostenlos. Anscheinend war das Standgas zu niedrig eingestellt. Guten Gemuets konnte ich also wieder beruhigt schlafen gehen.

Von Alice ging es ueber die West Macdonall Ranges zum Kings Canyon. Die vier Tages Tour war wieder unvergesslich. Nach Monaten badete ich mal wieder in Suesswasser. Moeglich war das in den verschieden Schluchten die wir erkundeten. Umgehauen hat uns die Redbank Gorge. Noch nie in meinem Leben habe ich soetwas gesehen. Fast unmoeglich zu beschreiben.
Nachdem wir durch ein ausgetrocknets Flussbett wanderten kamen wir am Anfang bzw. Ende der Schlucht an. Eine Felsspalte durch die man eine Stunde lang schwimmen konnte um den eigentlichen Anfang der Schlucht zu erreichen, einen Wasserfall. Leider zu spaet angekommen, konnten wir nur einen kleinen Teil der Schlucht bewundern. Auf halber Strecke zum Wasserfall, die Spalte ist nur noch knapp einen Meter breit, die Waende ragen dutzende Meter hoch, beginnt man sich zu fragen ob man traeumt. Es kommt einem alles so unwirklich vor. Tausende Jahre in die Zeit zurueck versetzt. Die Farben und die Formen der Schlucht. Alles unberuehrt. Unbegreiflich.

Da unser Frank noch nicht genug von Gravel Roads hat, nahmen wir den Mereena Loop zum vier Stunden entfernten Kings Canyon. Waehrend der drei Stunden Wanderung durch und ueber den Canyon haben wir uns ein Bad im Garten Eden gegoennt. Ein natuerlicher Pool inmitten der schroffen Landschaft.

Zurueck in Alice machten wir uns fertig fuer die drei Tages Fahrt ins Tropische Darwin. Der Litchfield National Park ist einer der wenigen Plaetze im australischen Top End, in dem das Baden sicher ist. Im Rest vermiesen die bis zu seches Meter grossen Salzwasserkrokodile oder die Quallen( die giftigste Tierart der Welt!) den Spass am Nass. Trotz oder gerade deswegen sind die Wasserfaelle in diesem Naturschutzgebiet richtiges Erlebnis.

Das Wildlifeerlebnis hat sich mittlerweile auf Emus, wilde Pferde(und einen Esel), hunderte Fledermaeuse und unzaehligen Spinnenarten ausgeweitet. In Darwin angekommen bereiten wir uns auf den Trip in den Kakadu National Park vor. Das Weltkulturerbe soll der schoenste, geschichtstraechtigste und artenreichste National Park in Australien sein. Da er auch noch der groesste ist, planen wir einge Tage ein um alle Highlights geniessen zu koennen.
Nach den bisherigen 7000 km haben wir noch ein bisschen mehr als die Haelfte vor uns. Es warten noch einige schoene Flecken in West Australien auf uns.

Wenn sich die Erde rot faerbt, die Menschen seltener und freundlicher werden und die Landschaft wilder wird, weiss ich, dass ich in Australien angekommen bin..

Road Trip / Margaret River bis Darwin

Karte

 

*Bei Interesse ueber mein Erfahrungen mit Aborigines sende ich gerne einen kleinen Beitrag per Mail

Margaret River

Am Samstag ging es dann schliesslich los. Die Woche davor war super. Die Leute aus dem Hostel ueberraschten mich an meinem Geburstag mit einer selbst gemachten `Torte` mit Kerzen oben drauf. Und nach dem die 15 Italiener zusammen Happy Birthday gesungen haben wars bei mir entgueltig vorbei. Die darauffolgenden Tage waren wurden mit gemeinsamen kochen und einer Segeltour durch den Swan River in Perth verbracht.
Hier kann man sich einfach in den Royal Perth Yacht Club stellen und leute fragen ob man denn mitsegeln duerfte. So machten wir es zumindest, nach dem wir unser eigentliches Segelboot verpasst hatten ;)
Der Samstag kam naeher es war mal wieder ein Abschied. Es waren wirklich super Leute und vielleicht werde ich den Franzosen und die zwei Belgieerinnen wieder in Bali anfang Mai treffen. Waere super.
Auf dem Weg nach Margaret River, mit einem Chilener, Schweizer und einer Deutschen im Auto, merkte ich sofort: West Australien ist das Australien wo du hin wolltest. Die Autofahrt alleine war schon schoen genug, nur dann merkten wir dass Margaret River und die Umgebung noch deutlich schoener ist!
Atemberaubende Buchten, Straende und Waelder.
Nach dem alle abgreist waren, mit denen ich eigentlich hier runter gefahren bin, traf ich einen Englaender(mit Gitarre) und zwei Deutsche, mit denen ich Morgen unseren Road Trip starte.
Margaret River – Albany – Esperance – Uluru – Alice Springs – Darwin – Broome – Perth
Werden wahrscheinlich doch 14 000 km werden. In 7 Wochen. Wir spannend wuerde ich sagen ;)
Die knapp 1 1/2 Wochen waren wunderschoen. Versucht zu surfen ( Wellen sind Maechtig ! Massiv ! ), die Gegend angeschaut, ein 4WD Track wurde gemeistert, wir sind mit meinem Frank the Tank auf dem Strand am Meer entlang gefahren, waren Schnorcheln und haben Rochen gestreichelt..
Unterm Strich einge gelungene Woche. Wenn wir nicht grad ein Lagerfeuer am Strand gemacht haben und Marshmellows american style geroestet haben, feuerten wir unseren eigenen BBQ am Campingplatz an.
Kennen gelernt wurden ein haufen Aussies, Englaender, Brasilaner und ein Canadier. Es ist so schoen hier.
So und jetzt viel Spass mit den Bildern.

Margaret River

Vorraussichtliche Route

Bisherige Route

Fear And Loathing In Australia / Bilder aktualisiert

Alles begann mit Kopfschmerzen. Unertraeglichen Kopfschmerzen. Es ist Montag Morgen. Die Sonntagnacht wurde zum Tag gemacht. Die Clubs in Surfer Paradise schlafen nie. Surfers Paradise.. ist ein Ort an der sogenannten Gold Coast an der Ostkueste Australiens. Surfers Paradise.. so gar nicht was der Pilosophie des Surfens gerecht wird. Surfers Paradise ist fuer die aussies was fuer die Deutschen Malle ist. Touristen-Hochburg #1. 24/7 Party. Die Sonne geht am Strand um 3 Uhr Nachmittags unter. Dank sei den Hochhaeusern.
Wie auch immer. Montag Morgen (Kopfschmerzen) wurde kurz gefuehstueckt. Wir mussten packen. Abschied nehmen von den 4 Deutschen und einem Australier, die wir 1 1/2 Wochen zuvor kennengelernt hatten. Wir wollen uns irgendwann ein Mal wieder treffen, es waere ein feucht froehliches Wiedersehen. Nach 1 1/2 Stunden Autofahrt kommen wir in Brisbane an. Fuer Aslan ging es zum Department of Transport, fuer mich zur Post.
Ich war gluecklich 3.7kg leichter reisen zu koennen(ein Paket macht sich auf dem Weg nach Regensburg), Aslan(Leon) war es nicht. Ein Rueckschlag einem Tritt in die Leber glich erfuhr er im DoF. Er kann sein Auto nicht verkaufen. Problem war folgendes. Er ist zwar der Besitzer des Autos, aber nicht die eingetragene Person der Registrierung. Loesung waere folgende. Auf umstaendliche Weise das Auto auf seinen Namen zu uebertragen und eine Tuev-Pruefung zu durchlaufen. Das Problem. Es wuerde Zeit kosten die er nicht hat(Ausreise aus Australien) und ihn Geld welches er nicht ausgeben wollte.
Nun kam ich ins Spiel. Eine andere Loesung waere ich kaufe das Auto(`unter der Hand`) ab und lasse es auf mich registrieren. Problem war. Ich musste mich innerhalb von 16 Stunden entscheiden, da mein Flug nach Perth am Dienstag waere. Was ich davon haette?
Ein `gutes` Auto und einen road trip quer durch Australien. Schlappe 4000km. Und ich haette 210 AU$ aus dem Fenster geworfen, da es nicht moeglich war meinen Flug zu stornieren. Und selbstverstaendlich einen Freund aus der Sch***** zu helfen.
Die Nacht war relativ erholsam, den Umstaenden entsprechend. Ein schreckliches Gefuehl so weitreichende Entscheidungen in so kurzer Zeit treffen zu muessen. Es zermuerbt einen.
Nach einem Telefonat mit dem Dof in Westaustralien(der Bundesstaat in dem das Auto zugelassen ist/wir befanden uns in Queensland, komplett andere Regelungen!!) hat sich rausgestellt das er das Auto per Expresspost auf sich umschreiben lassen kann, um damit auch den Tuev zu umgehen, der in WA nicht noetig ist. Die Entscheidung wurde mir sozusagen aus der Hand genommen. Die Papiere werden berichtigt, Aslan kann sein Auto offiziel verkaufen und ich kann mein Flug nach Perth nehmen. Ich packte meine Sachen. Wir assen das letzte mal gemeinsam in Australien und goennten uns noch ein Sixpack Corona. 6 Stunden nach dem erleichternden Telefonat sass ich im Flieger Richtung Westkueste. Am Flughafen erfuhr ich auch noch dass ich mit 29kg Gepaeck reise..ein wenig mehr als erwartet.
Das Hostel welches mir Aslan empfohlen hatte `oeffnet` erst um 8am. Da ich aber um 1am angekommen war, verbrachte ich die Nacht im Flughafen. Muss man auch mal erlebt haben:) Nach einem Fruehstueck bei Maccas(wird sogar in den Werbungen im TV von McDonals so genannt) und einem kleinen Stadtbummel durchs 1.4mio grosse Perth nahm ich meinen Zug Richtung Frementel. Einem Vorort von Perth mit Charm.
Am Anfang dachte ich Freo(wie die aussies es nenen[aussies haben fuer alles, wirlich alles einen Spitznamen]) waere wie jeder andere Ort auch.
Aber als ich Freitags das erste mal in dem beschaulichen Oertchen unterwegs war merkte ich dass etwas anders ist. Strassenmusiker wohin das Auge reicht. Eine Galerie/Buchhandlung/Kuenstlershop nach dem anderen. Der Wochenmarkt in der eigenen Markthalle ist ein Highlight fuer sich. Die Gerueche des frischen Obstes und der Blumen, des frisch gebratem Fisches, die Musik der Haendler. Auf diesem Markt kann man wirlich alles kaufen. Ein Erlebnis fuer sich. Das Feeling von Freo ist ansteckend.
Aber ich war auf der Suche nach einem Auto. Anfangs voller Elan und Zuversicht in der Millionen Metropole zu Autobesichtigungen umhergeirrt. Aber nach 1 1/2 Wochen verzweifelter Suche, zwei Mal irgendwo in der Grossstadt versetzt zu werden, verliert man die Hoffnung noch ein anstaendiges Auto zu einem vernuenftigen Preis zu finden. Doch dann ging alles Schlag auf Schlag. Mittwoch Abend war die Probefahrt und Donnerstag Nacht war ich der Besitzer.
Von was?
Sein Name ist Frank the Tank. Er ist ein Brite. Bulliger Land Rover. Discovery. Ich darf 3.5 l Hubraum mein Eigen nennen. Teuer im Unterhalt, weil er ca. 16+ l auf 100km verbraucht? Denkste. Das Schaetzen laeuft auf Autogas. Solide wie ein Panzer. Einen Beschleunigung wie ein Sportwagen, annaehernd zumindest:)
Bis Dienstag muss ich noch ein menge Sachen erledigen. Dann soll es naemlich los gehen. Fear And Loathing in Australia. (Lese gerade uebrigens Hell`s Angels von Hunter S. Thomson, fuer die Kenner unter Uns;) )Bis jetzt bin ich noch allein mit meinem Frank. Aber es werden sich bestimmt paar nette Leute finden fuer den geplanten road trip.
Vielleicht werde ich eine Loop von 12000km fahren.
Perht/Margaret River/Albany/Suedkueste/Adelaide/Uluru/Darwin/Broome/Ningaloo Reef/Perth.
Zeit habe ich ca. 2 1/2 Monate. Ich werde das Beste draus machen.
Soviel zum aktuellen Geschehen.

Was geschah davor?
Die gemeinsame Reise mit Aslan neigte sich dem Ende zu. Wir hatten eine geniale Zeit. Besten Dank an Aslan dass er mir das Surfen gelehrt hat. Zumindest die Grundzuege;) Die Reise von Sydney via der Gold Coast nach Brisbane war so ziemlich jeden Tag wie im letzten Update beschrieben. Eine Zeit die ich keinesfalls missen moechte. Fuer Leon geht es am 14 Feb weiter nach Neuseeland. Danach nach Fiji/Amerika/voraussichtlich Suedamerika/Hawaii/ eventuell doch noch Cuba.

Der Abschied war nicht schwer. Wir bedauern nicht dass die Zeit vorbei ist, sondern freuen uns dass wir eine geniale Zeit gemeinsam erlebten.

Kaum zu glauben dass ich vor 4 1/2 Monaten meine Reise angetreten habe. Die 2 Monate in Australien kamen mir vor wie 2 Wochen. Ich habe auch bald die Halbzeit meines Abenteuers ereicht und bereue keine Sekunde davon. Schlecht ging es mir hier noch nie. Es gab Aufs und Abs. Definitiv mehr Aufs. Und gerade schwebe ich nahezu auf einem riesen Auf. Ein Wunderbares Gefuehl.

Kartenansicht

Schnappschuesse no 2

Brisbane / Perth / Fremantle

und wieder geht die sonne auf..

aus dem Tagebuch eines Reisenden..

und wieder geht die Sonne auf. Es ist 5.50am. Irgendwo zwischen Sydney und Brisbane an der Oskueste Australiens. Wir sind frueh aufgestanden, um den Sonnenaufgang in der einsamen Bucht bestaunen zu koennen. Anfangs ist es noch frisch, doch als der riesge Feuerball den Himmel erleuchtet geschieht auch gleiches in uns. Wortlos sehen wir uns das Spektakel an. Inzwischen ist es warm, fast schon wieder heiss. Wir gehen bodysurfen. Erfrischt, das Salzwaser laeuft uns noch die Stirn herunter, essen wir unser Muesli. Die Sonnencreme wird herausgeholt, eingerieben bis wir aussehen wie Geister, oder so weiss wie der Sand des Strandes. Die Sonne ist erbarmungslos. Wir ziehen unser Lycra an und gehen surfen. Die Delfne warten schon auf uns im Wasser.Ein wunderbares Gefuehl, die Wellen gemeinsam zu reiten. Nach 2 Stunden haben wir genung. Wir essen unsere frische Ananas und ziehen weiter. Nach einiger Zeit im Auto, und an unzaehligen toten Kaengorus vorbei, kommen wir im naechsten Nationalpark an. Das Zelt wir aufgebaut, die Decke auf der ich schlafe wird wieder neu zusammengefaltet. Der Schlafsack ausgepack. Wir haben wieder hunger. Brotzeit wird gemacht, zum Nachtisch gibt es Wassermelone. Das Taschenbuch wird gezueckt und darin geschmoeckert. Ab 17 Uhr wird die Sonne wieder ertraeglich. Wir gehen wieder surfen. Nachdem unsere Arme schwer wie Blei sind, nehmen wir die letzte Welle zurueck zum Strand. Es wird frischer Fisch gekauft. Das Kochen dauert meist nicht lange. Trotz dessen haben wir wieder ein Festmal gezaubert. Die Tuetensuppe ist angerichtet, der Hai in der Pfanne ist schon durch. Der Reis ist gekocht. Das Gemuese duftet praechtig. Die Zitrone wird halbiert. Wir geniessen das Essen. Satt und regungslos wird wieder gelesen. Die Mosquitos sind auch vertrieben. Wir waschen uns das Gesicht, putzen uns die Zaehne. Erschoepft von der Sonne  und dem Surf fallen wir in unser Zelt. Der Wecker wird gestellt. Morgen wartet wieder ein langer Tag auf uns. Ohne die Regenhuelle des Zeltes koennen wir die Sterne vor dem einschlafen beobachten. Es war ein guter Tag.Und Morgen geht die Sonne wieder auf..

somewhere up the coast

Kartenansicht

Leons Schnappschuesse

Thirroul

Es ist leider schon wieder Zeit um Goodbye zu sagen. In den 3 1/2 Wochen die wir hier verbracht haben sind uns die Leute schon ziemlich ans Herz gewachsen. Die aussies haben uns eine wunderbare Zeit bereitet, sich herzlichst um uns gekuemmert und uns ein Dach ueber dem Kopf gegeben. Es war mal wieder schoen, laengere Zeit in einem Ort zu verbringen. So lernt man die aussies doch ein bisschen besser kennen. Aber wir muessen weiterziehen. Das Kuestenstueck zwischen Sydney und Brisbane wartet schon auf uns!
Aber was geschah..

Weihnachten, wie man aus den Bildern erahnen kann, war wirklich super. Wir haben viel gelacht, ein wenig viel getrunken und einfach nur gefeiert. So ging es dann auch die ganze Woche weiter. Robins Vater ist verreist, also hatten wir das Haus fuer uns. Die Leute gingen ein und aus und wir hatten richtig Spass.

Dann stand auch schon Silvester vor der Tuer. Ich habe den Fahrer gespielt, da wir etwas spaet dran waren. Um 6 gings fuer die vier deutschen los nach Sydney. Nach einem Festmahl im McDonals/Subway nahmen wir den naechsten Zug Richtung Innenstadt. Da Leon auf dem Weg zum Klo verloren ging, trafen wir uns gluecklicherweise wieder puenktlich zum ersten Feuerwerk unter der Harbour Bridge. Die naechsten 2 1/2 Stunden sassen wir auf der Strasse, um noch einen relativ guten Platz fuers Feuerwerk zu ergattern. Die meisten Leute bestetzten die guten Plaetze ab 11Uhr Morgens.. Das Feuerwerk an sich war etwas entaeuschend, es mag sein dass wir nicht den besten Ausblick hatten. Aber bei dem `groessten Feuerwerk der Welt` erwartet man zumindest einen Countdown. Nichts desto Trotz feierten die Massen das neue Jahr gebuehrend, und wir waren natuerlich mitten drin. Es war einfach Eine riesen Party. Da wir aber noch mit unseren aussie mates feiern wollten nahmen wir den naechst moeglichen Zug zurueck zum Auto. Um 3 Uhr endlich angkommen, in Randall`s Anwesen, durfte ich auch das Trinken beginnen. Zum Jahresabschluss goennte ich mir doch glatt eine Flasche Havana 7 Años. Waehrend dem Feiern ging es immer wieder in den 39° heissen Whirlpool und um 7Uhr Morgens letztendlich auch noch ins Meer baden. Um 11 Uhr trat ich meinen Heimweg an. Eine tolle Nacht ging zu Ende.

Im Grossen und Ganzen wurde die Zeit mit Surfen, Schwimmen, Feiern, Whirlpool-Abende, Fussballspielen, unzaehligen Milkshakes, Schnorcheln und einem grandiosen Training mit Boxsack -und handschuhen verbracht. Ein wunderbares Gefuehl mal wieder einen punchingbag zu bearbeiten!

Die Leute werden uns wirklich abgehen. Wir hatten eine gute Zeit hier. Aber natuerlich freuen wir uns auch auf die Weiterreise. Neue Orte, neue Leute, neue Geschichten. Mit diesen Worten verabschiede ich mich wieder. Und herzlichen Dank fuer die lieben Weihnachtsgruesse!!

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Ich wuensche allen ein frohes Weihnachtsfest.
Ich hoffe es gibt weisse Weihnacht bei euch:)
Bei mir ist das Wetter auch nicht so gut. Bewoelkt bei 25 Grad C :)
Ach und ich freue mich natuerlich riesig ueber jedes neue Kommentar von euch!! also fleissig kommentieren. Eure Meinung ist gefragt:)
frohes Fest
euer Richard

Frohe Weihnachten

Christmas Pump / Sydney / Weihnachten

AU / Melbourne bis Thirroul

In Melbourne angekommen wurde ich gleich mal vom Leon in seinem Ford Falcon abgeholt. Nach einem Midnight-Snack, fuer mich war es ca. 4 uhr in der Frueh(dank Zeitverschiebung aber `nur` 2 Uhr), wollten wir eigentlich zu unserem Hostel gehen.. Aber wie es der Zufall so will, traf ich Leni (Freundin von der Feli) mitten in der 3.9 mio Einwohner Stadt Melbourne! Daraufhin statteten wir Feli einen Kurzbesuch ab um uns fuer den naechsten Tag zu verabreden. In den 3 Tagen, die ich in Mel verbracht habe, gabs ein wenig Sightseeing, ein Besuch der schlechtesten Disco in ganz Melbourne, der Urwald in meinem Gesicht wurde gerodet, eingekauft und vorbereitet. Denn wir wollten so schnell wie moeglich raus aus Mel und ab in die Wellen. Ich will das Surfen lernen!
Bevor ich es auch nur ein Mal versucht hatte, besass ich schon ein Board und einen Wetsuite ;) Leon war so nett und ergatterte mir ein Surfboard, waehrend ich noch in NZ war :)
Im Wilsons Promontory National Park beginnt die Geschichte meiner Surfkarrier;) In den ersten 3 Tagen musste ich mich mit reichlich Salzwasser in Augen, Nase & Mund zufrieden geben. Denn zu mehr hat es nicht gereicht. Am vierten Tage erlebte ich dann das erste Mal das super Gefuehl des Wellenreitens. Es ist hoechst berauschend und man will unweigerlich Mehr! Die Entscheidung, dass sich der rest meiner Reise hauptsaechlich aufs Surfen `beschraenkt` ist gefallen! In den naechsten Tagen haben sich unsere Erlebnisse im Rahmen gehalten. Die meiste Zeit sind wir Auto gefahren. Die Wellen waren leider richtig mies, also mussten wir weiter Richtung Sydney/Norden reisen. In Thirroul angekommen (88k`s suedlich von Sydney) haben uns auch sofort unsere aussie Freunde abgeholt. Das Wiedersehen mit Randy, Robin & Sam war herzlich :) Nach einer Woche Zelten haben wir jetzt das Privileg in Randys grandiosem Haus zu wohnen. In der Woche, in der wir dort residieren duerfen, geht es uns richtig gut. Wir haben ein eigenes Bad, Gym, Whirpool und einen Weihnachtsbaum;) das Beste ist aber, dass sein Haus direkt am Strand liegt. Nach dem Fruehstuecken geht es also gleich mal in die Wellen.
Zwei trinkfreudige Abende haben wir auch schon hinter uns..
Die ganzen Leute hier sind super drauf. Werden jetzt ca. 3 Wochen in und um Thirroul verbringen, um Sylvester mit Randy, Robin, Sam & ihren Freundin in Sydney zu verbringen! Das Wetter wird auch immer besser ( die erste Woche regnete es min. ein Mal am Tag), das Surfen klappt auch langsam. Es ist also alles in allerbester Ordnung. Ich bin kerngesund, bis auf mein Heuschnupfen der mir selbst hier zu schaffen macht und einen Cut am Zeh ;)

Melbourne bis Thirroul

Schnappschuesse

Kartenansicht Australien

Rotorua bis Auckland oder: Das Ende (zumindest in NZ ;)

Soo, das hier wird leider schon der letzte Eintrag ueber Neuseeland sein..

Aber erstmal geht’s zurueck nach Rotorua.
In der Stadt haette ich es auf jeden fall keine 4 Tage ausgehalten, wenn ich nicht so viel Zeit mit Lisa&Lena verbracht hätte. Mit den beiden Freundinnen aus Regensburg gab´s reichlich Kaeffchen bei Starbucks, Sightseeing in und um Rotorua und einen gemütlichen DVD-Abend. Der Hoehepunkt aber war, als wir zusammen nach Tauranga und nebenan zum Mt. Maunganui gefahren sind. Nachdem wir uns ein wenig die Stadt(richtig schön!) angeschaut haben, gings weiter zum Strand. Den wir mal eben so für uns alleine hatten. Den Tag haben wir natürlich bei einem Kaffee bei Starbucks ausklingen lassen. Dann hieß es schon wieder Abschied nehmen. Nach einem grandiosen Ausblick auf der hauseigenen Dachterrasse gabs noch live Musik mit der Akustik Gitarre vom Clive. Einem Engländer mit dem ich die nächsten Tage weiter reiste. Und nach dem ich den Discobesuch auch noch hinter mir hatte ( mit einem volltrunkenen Canadier), durfte ich endlich ins Bett.

Am nächsten Tag gings dann mit Clive und per Anhalter (Hitchhiking in eng.) Richtung Coromandl Peninsula. DasTrampen ( wie es dem dt. Volksmund bekannt ist ;) ) klappt hier in Neuseeland ohne Probleme. Nach ein Mal umsteigen sind wir schon im Wunschort angekommen. Whangamata. Das Hostel war unter aller Sau. Geschlafen wurde eher in einer Besenkammer, als einem Doppelzimmer ;) Die Leute waren aber umso besser. Der Abend wurde in den Cafes des kleinen Ortes verbracht. Und dank des Jazz&Blues Festivals gabs auch noch super Musik.

Am nächsten Morgen hielten wir den Daumen wieder nach oben. Wir wollten nach Hahei. In den ersten 5 min kam überhaupt kein Auto, aber dafür hielt das erste gleich an. Ein mittzwanziger Kiwi der richtig cool dauf war. Beim Hitchhiken nehmen einen allgemein nur Einwohner mit, keine Touristen. In Hahei angekommen gabs einen Abstecher zu der Cathedral Cove und zum Hot Water Beach. Und wenn ich sage hot dann ist es HOT. Unter diesem Strand befinden sich heiße Quellen, aus denen man bei Ebbe sogenannte hot pools bauen/graben kann. Man gräbt so lange bis man eine geeignete Stelle gefunden hat. Im besten Fall kann man sich dann in Seinen hot pool auch reinlegen. Meistens sind die Quellen aber so heiß, dass man nicht einmal 5 sec. mit den Füßen drin stehen kann. Das ganze wird zu einer lustigen Sache wenn um die 50 bis 60 Leute mit Schaufeln bewaffnet versuchen das Beste daraus zu machen ;)

Schon wieder weiter in Whangarei, machten Clive und ich eine nie mehr enden wollende 4 Stunden Kayak Tour die es wirklich in sich hatte. Nach dem wir aber riesige Rochen einen halben Meter unter uns beobachten konnten, wussten wir dass es sich gelohnt hat. Das Vergnügen mit dem Rochenbeobachten hielt aber nicht lange an, die zwei Monsterwellen;) die uns in der Lonely Bay erwischt hatten, knallten uns gegen Felsen in der Bucht. Nicht mehr im sicheren Kayak brach schnell Panik aus. Wir wussten ja nicht ob die Rochen nur nett aussehen oder auch gefährlich waren;) Am Abend haben wir uns aber mit einem 3 Gänge Menü und Dosenbier verwöhnt. Es war auch mal wieder Samstag=)

Am nächsten Morgen hieß es mal wieder Abschied nehmen. Clive blieb in Whangarei und ich musste weiter nach Hamilton. Dort hab ich mich nämlich wieder mit Lisa&Birga&Martin getroffen. Dies war auch der Ausgangspunkt für unsere 5 Tages-Van-Tour durchs Northland. Martin, unser gemieteter Van (ein Mazda. Modell Bongo?! im Zebra-Look! Und der Name kommt vom Zebra aus dem Film Madagskar:) ) hat uns treue Dienste geleistet. Wir verbrachten die Tage an einem kleine Surferort, einer wunderschönen Bucht ( ohne Touristen!!!) und in Paihia. Die zwei Nächte auf dem Parkplatz Unsere Bucht waren definitiv die Besten. Ohne Dusche musste ich dann leider morgens, mittags und abends ins Meer baden gehen. Die 28° Aussemtemperatur im Schatten haben das ganze aber erträglich gemacht ;) Der faszinierende Sonnenaufgang, den ich mir auch durch mein 5 Uhr Aufstehen verdient habe, rangiert ganz oben mit, bei den schönsten Erlebnissen hier in Neuseeland. Vielleicht vermitteln die Bilder ein wenig von dem Gefühl, das ich dann den ganzen Tag über hatte. Weiter in Paihia wurde nach einer Bootsfahrt noch kurz im hosteleigengen Pool gebadet. Der Whirpool ausprobiert und natürlich wieder lecker gekocht. Nach der Nachspeise ( es gab Cocosnuss, Erdbeeren und Pancakes mit Nutella und Ahornsirup) gings weiter in die Bar/Disco. Nach 4 Stunden schlaf mussten wir aber wieder unsere Sachen packen und zurück nach Auckland. Der Van musste um 15 Uhr abgegeben werden. Somit waren wieder ein mal 5 wundervolle Tage vorbei. Die letzten drei Tage hier in Neuseeland/Auckland(die größte Stadt) wurden mit Sightseeing, Essen und groß feiern am Samstag verbracht.
Hier noch mal einen lieben und herzlichen Dank an Lisa&Birga für die tolle, lustige, einfache&anstrengende Zeit mit euch:)

Die Zeit in Neuseeland war genial. Ich freu mich aber auch riesig auf Australien. Die zwei Monate hier waren ja nur ein Vorgeschmack auf das was hoffentlich noch kommt, in den nächsten sieben;)

So ich hab schon wieder zu viel geschrieben. Entschuldigt dass ich so viel Zeit von euch in Anspruch genommen habe und bis zum nächsten mal.

Ps.: was euch erwaretet? Geschichten von Leon&Richi. Ausserdem treffe ich noch: Feli ( eine Arbeitskollegin), Sarah&Vroni( Kickboxen) und natürlich mis Amigos aus Australien Randy,Robin&Sam.

Rotorua bis Auckland

Kartenansicht

Picton bis Taupo

so da bin ich wieder.
Nach zwei weiteren feucht froehlichen Tagen/Abenden in Nelson(ich habe am Strand gelegen, eine Fahrrandtour gemacht, mir Laufschuhe gekauft! und wieder einen spassigen Abend unter Deutschen erlebt) ging es weiter nach Picton. Diesmal mit dem Bus von den Maedls, da ich meinen irgendwie verpasst habe ;)
Das Hostel in Picton glich eher einem Hotel, als einem Backpacker. Super Zimmer, geraeumige Duschen und einen Whirpool! Das ganze fuer schlappe 22 NZ$ ( ca. 11 eur ). Es ging gut gestaerkt ( schneller Imbiss beim Inder ) los, um die Marlborough Sounds zu erkunden. Dort angekommen habe ich gemerkt, dass ich mir die 117 $ fuer den Milford Sound haette sparen koennen. Es war schoener und dazu noch for free.
Nach einer, fuer die Maedls zu scharfen, Reispfanne(die den Abend richtig lustig machte) gings ab in den 39’C heissen Whirlpool. Dazu gabs noch ein kleines Feuerwerk, dank eines Feiertages in NZ. Wirklich filmreif :)
Die Ueberfahrt nach Wellington haben wir uns selber richtig lustig gemacht. In der Hauptstadt angekommen wurde wieder zusammen lecker gekocht. Und nachdem sich die Maedls fuehrsorglich um mich gekuemmert haben, ich hatte Erkaeltungssymptome!, gings auch schon ins Bettchen. Am naechsten Tag gings alleine ins Te Papa Museum, war zur Abwechslung auch mal ganz nett. Danach, wieder zu dritt, ins Sweet Mothers Kitchen essen. Richtig gemuetliches Cafe im Herzen Wellingtons. Das ganze wurde noch getoppt durch den Kauf meiner neuen Kopfhoerer:) die sind wirlich der wahnsinn. Weiss gar nicht wie ich so lange ohne Sie konnte!
Am naechsten Morgen hiess es dann Abschied nehmen von Lisa&Birga, zumindest fuer 2 Wochen. Denn wir treffen uns ja noch mal in Auckland, zur Abschlussfeier :)
Einsam in Turangi angekommen hab ich nur noch gekocht und gelesen. Hatte ich mal wieder noetig, das Lesen. Essen tue ich hier ja genug! ;)
Der naechste Tag ging wieder fuers planen,packen und entspannen drauf. Denn am Mittwoch fing mein neuer Track an. Tongariro Nothern Circut, der naechste Great Walk. Gelgen im Tongariro National Park. Einer riesigen von Vulkanen geformten Landschaft.Der Track ist ca. 55km lang, 2 Naechte/3 Tage. Der erste Tag war schoen sonnig. Aber auf dem ersten Gipfel, den ich erklommen habe(2300m) braucht man auch bei Sonnenschein Handschuhe;) Das Wetter dort oben ist wahnsinnig wechselhaft. Kaum zu glauben, wenn man es nicht selber erlebt hat. Kurzerhand stand ich dann da oben auch mitten in einer riesigen Wolke. Da sieht man keine 3 m mehr weit. Der zweite Tag war anfangs das komplette Gegenteil. In der Huette aufgewacht, Kopf aus dem Schlafsack gestreckt und erst mal meinen eingenen Atem gesehen, hab ich mir gedacht: das koennte Heute kalt werden! Mit ordentlich Schichten an, gings dann wieder auf. Gestern gefuehlte +25’C, Heute -5’C. Zum Teil musste ich richtig gegen den Wind ankaempfen, der war da oben wirklich nicht Ohne.
Den rest des Tages gings dann wieder bei gutem Wetter (500 Hoehenmeter machen verdammt viel aus) durch wunderschoene Taeler. Alle halbe Stunde eine komplett neue Landschaft vor Augen, ein Traum. Den letzten Tag lief ich dann mit dem Berliner Alex, den ich am Vortag kennengelernt habe. Nach 6 Stunden wandern, 2 Stunden Busfahrt, 10 min Duschen, 10 min Essen und wieder 1er Stunde Busfahrt war ich schon wieder weiter in Taupo. Dort hab ich mir mal wieder ein paar Dosenbier gegoennt, hatte ja eine aufregende Wanderung hinter mir. Und es war Samstags :)
Bilder gibts auch schon. Ausserdem auch neue im Album Schnappschuesse. Und ich aktualisiere meine GoogleMaps-Karte laufend.
Picton bis Taupo
Schnappschuesse
Kartenansicht

Milford Sound bis Nelson

Am Montag gings zum Milford Sound. Ist fast schon das populärste Ziel hier in NZ. Unter anderem auch ein Drehort für die Herr der Ringe Filme. Die Bootsfahrt war recht aufregend, aber nicht das was ich mir erhofft hatte bzw. was mir angepriesen wurde. Was mich richtig stört ist, dass die Touristen dort wie Tiere in Bussen hingekarrt werden. Das war hier schon wirklich extrem und für meinen Geschmack schon viel zu viel. Da bin ich doch lieber alleine auf einem Wanderweg. Ach und bei jedem noch so kleinen Fotostop holen alle ihre Kamaras / Camcorder heraus und knipssen lauter sinnlose Fotos. Wieder im fahrenden Bus, schauen sie sich dann die Landschaft, die sie gerade hätten bewundern können, auf ihrem 2 Zoll großen Display an. Vielleicht hätte ich die Cruise im Sound mehr genießen können, wenn ich mich nicht so über die ganzen Touris aufgeregt hätte. Nichts desto Trotz gabs am Abend noch ne gesellige Runde unter Deutschen im Hostel – 5 in meinem Zimmer, aber 10 in der Lounge! War aber auch mal wieder ganz nett.

Am nächsten Tag gings wieder zurück nach Queenstown. Dort angekommen ( Birga, Jana, Lisa & Luisa waren schon dort, wir reisen mit unterschiedlichen Busunternehmen ), gabs gleich mal lecker Pizza (selbstgemacht!) und jeder eine Flasche 7 $ Chardonnay. Gut aufgewärmt sind wir ab auf die Partymeile. Zu meiner Überraschung gabs aber ganz gute elektronische Musik. Der ganze Abend war wirklich lustig. Nach 2,5 Stunden Schlaf gings wieder weiter zum Bus, der um kurz vor 8uhr Morgens losgefahren ist. Die Busfahrt war wieder aufregend, das lag aber eher an dem Übelkeitsgefühl und an den Kopfschmerzen vom ‚Vorabend‘.

Wanaka ist ein richtig schönes Fleckchen. Nach einem Labyrint & einem genialen Picknick am Lake Wanaka haben wir uns alle tatsächlich aufgerafft und 1 Stunde – hochleistungs – Sport betrieben ;) Belohnt haben wir uns mit einer himmlischen Lasagne ( selbstverständlich: selbstgemacht!). Nach kurzem Sternengucken gings dann endlich ins Bett – hatten bis dahin eben nur 2,5 Stunden geschlafen).

Mittwochs, jetzt beim Fox Glacier Village, gabs nicht viel zu tun. Außer einem Sonnenuntergang hab ich nicht viel erlebt ;) Dafür nahm ich am nächsten Tag an einer Halbtages-Gletscher Wanderung teil. Ein Heli-Hike mit anschließendem Ice Climbing wäre natürlicher aufregender gewesen, aber dafür hätte ich mal schlappe 400 $ mehr ausgeben müssen. Also bin ich mit dem zufrieden was ich mir leisten kann ;) Danach haben wir zusammen einen kleinen Walk zum / um den naheliegenden See gemacht – waren am Ende 5 Stunden unterwegs ;)

Freitag wieder weiter nach Hokitika. Dort hab ich mein, mittlerweile immer häufiger kommendes, Dauergrines aufgesetzt bekommen. Geht ja auch gar nicht anders, mit einem Hostel direkt am Meer Die Mädls haben dann freundlicherweise gekocht & ich konnte mich am Strand mit trainieren austoben. Dann durften wir schon wieder einen Postkarten reifen Sonnenuntergang genießen. Wird ja schon fast langweilig mit diesen Sonnenuntergängen :D Nach gutem Essen und 4 Dosenbier für mich gings dann noch kurz zum Glühwürmchen gucken.

Greymouth am Halloween-Samstag war nicht besonders aufregend. Die Stadt wirkte Tags wie Nachts wie ausgestorben. Haben am Abend wieder gemeinsam gekocht und gequatscht.

Sonntag Abend in Nelson angekommen ( die Mädls hingen in Punakaiki fest) wurde nur im Internet gesurft. Der nächste Tag sollte eigentlich gemütlich werden, endete aber auf einer Hütte vom Abel Tasman Coast Track. Den Walk wollte ich ursprünglich erst in 2-3 Tagen anfangen. Aber da ich zwei Deutsche im DOC Office ( Infocenter für alle Tracks) getroffen habe, die mir angeboten haben mich mit ihrem Auto mitzunehmen, hab ich mir gedacht wieso nicht ;) Bevor ich wieder extra Geld für den Bus dorthin ausgebe, fang ich den Walk halt heute spontan an. Nach kurzem Packen und einkaufen gings auch schon los. Es gab einsame wunderschöne Sandstrände, super Aussichtspunkte und Robben zu bewundern. Sind in zweieinhalb Tagen ca. 53km gewandert. Vor allem der 2te Tag war richtig heftig, 25 km in knapp 10 Stunden. Hügel rauf und runter und direkt am Strand, mit so einem Rucksack, zu laufen ist eben nicht die größte Freude. Viel Zeit zum entspannen und am Strand liegen gabs dadurch auch nicht, hätte vielleicht ein oder zwei Tage mehr einplanen sollen. Aber es war natürlich trotzdem super. Wieder im Hostel mit den Mädls vereint, gabs viel und lecker Spaghetti Bolognese und das ein oder andere Gläschen Wein und die ein oder andere Dose Bier 

Allgemein kann ich nur sagen, dass die letzten Tage echt super waren. Was nicht zuletzt auch am sehr sehr guten Wetter lag & nicht zu vergessen dank den Mädls. Ist mal wieder was anders über eine Woche mit denselben Leuten unterwegs zu sein, als ständig alleine. Hat aber beides seine Vor- und Nachteile. Werden ab Samstag wieder getrennte Wege gehen, um uns dann in Auckland wieder zu treffen. Da wir nahezu zeitgleich von Auckland aus weg- bzw. weiterfliegen. So das wars jetzt endlich. Danke für die Aufmerksamkeit. Bis zum nächsten mal.

Milford Sound & Wanaka
Fox Glacier & Hokitika
Able Tasman

Te Anau / Kepler-Track

Von Stewart Island habt ihr ja reichlich gehört und gesehen. Es geht weiter mit: Te Anau – via. Invercargill.
Es ging per Fähre ( mir wurde etwas schlecht, lag vielleicht auch an dem ein oder andern Bier von gestern ) zuerst nach Bluff. Von dort aus mit Mikas Auto nach Invercargill. Dort haben wir wieder den Taiwanes Simon getroffen, den wir auf Stewart Island kennengelernt haben. Mit ihm bin auch die nächsten 5 Tage weiter gereist/gewandert. Im Hostel wurde dann mexikanisch gekocht – Burritos -, mittlerweile waren wir zu viert. Die drei waren richtig begeistert von dem Guacamole-Dip ;)
Am nächsten Tag gings dann per Bus nach Te Anau. Dort hab ich dann wieder mal Geld ausgegeben. Bin inzwischen stolzer Besitzer von: Einem Schlafsack, Gaskocher, Campingtöpfen, Regenhose, .. wird irgendwie immer mehr! Am Mittwoch gings dann los, wie liefen den Kepler-Track. Wieder ein Great-Walk hier in NZ. 4 Tage, 3 Nächte, 70km, höchster Punkt ist der Mt. Luxmore mit 1500m(watch das Video dazu [= ). Zum ersten Tag sag ich nur Regen. Regen den ganzen Weg über. Hat aber sogar richtig, man glaubt es kaum, Spass gemacht. Lag wahrscheinlich auch an der wasserdichten Kleidung ;)
Ich hab am zweiten Tag gedacht, die Landschaft wird schwer zu toppen sein. Richtig geniales Wetter, waren echte Glückspilze! Ging erst lange an einem Fluss im Wald entlang und dann kam dieses wunderschöne Valley! Das Grinsen war wieder kaum aus dem Gesicht zu bekommen. Die Hütte war ebenfalls echt super gelegen. Aber diese verfluchten Sandflies, meine Beine sind total zerstochen! Die machen einen wirklich Wahnsinnig.
Gut dann kam der große Tag. Offiziell ist der Alpine Part des Kepler-Trecks noch gesperrt, wegen Lavinengefahr.. Aber wir haben genug Leute auf dem Weg getroffen, die es überlebt haben ;) nur deswegen haben wir uns auch überhaupt entschlossen den Track komplett zu laufen. Mussten erst mal 800 Höhenmeter auf einer Länge von 1 km überwinden. D.h. Zick-Zack wandern bis zum umfallen  nach 2 Stunden waren wir dann auf dem ersten Gipfel.
Und das hat alles bisherige um Längen geschlagen! Ich hab wirklich gedacht ich Träume. Wunderschön, der Wahnsinn, andere Wörter fallen mir dazu einfach nicht ein. Dieses Gefühl hatte ich dann neun Stunden lang, so viel haben wir für die 14km gebraucht. Mit sehr vielen & langen genüsslichen Pausen. Und dann kamen da diese Vögel, seht es selbst..
Am letzten Tag um 9 Uhr aufgewacht, aus dem Fenster geschaut und nur noch gestaunt. Ich denke immer es kann nicht atemberaubender werden, aber dann steh ich da in 1100 m Höhe in dieser Hütte, schau aus dem Fenster und sehe ein Meer von Wolken unter mir! Ich hab gedacht ich Spinne. Frühstücken bei so einer Aussicht macht richtig Spass ;) Nach dem Packen gings dann noch kurz in eine Tropfsteinhöhle nebenan, war auch richtig spannend. Dann gings „nur“ noch bergab. 20 km und 5 Stunden später sind wir dann endlich in unserem Hostel angekommen. Die heisse Dusche war auch nicht schlecht  und da treff ich doch glatt die zwei Mädls aus Lake Teakop wieder ( das kleine Trinkgelage). Mit denen werde ich jetzt am Montag weiter nach Queenstown, Wanaka und die Westküste reisen. D.h. dann 4 Mädls und ich.. da noch zwei Freundinnen von ihnen dabei sind.
Ach und danke an: Pitz, Phil, Patrick, Jenny, Tina, Chris, Tom, den Ex-Zivi-Hausmeister , Uwe, Inge, Leon & Shaft!!, für die Kommentare!
Bilder kommen in ca. 24 st.

Te Anau / Kepler Track

Stewart Island aka das Paradies!

Es ging gemuetlich, mittlerweile Mittwoch, mit dem Bus von Queenstown nach Invercargill. Dort angekommen war ich erstmal richtig angepisst, im wahrsten Sinne des Wortes. Es war naemlich totales Sauwetter. Zu Invercargill kann man nicht all zu viel sagen. Es wird meistens nur als Einkaufsmoeglichkeit genutzt, wie auch von mir. Wieder ein mal gekocht, gepackt und mich am abend noch nett mit einer Schwedin und einem Taiwanesen unterhalten. Am naechsten Morgen hab ich mich zum Flughafen ( ich bin nach Stewart Island geflogen, super Aussicht!! – zurueck gehts mit der Faehre ) gehetzt. Das war anscheinend so offensichtlich, dass eine nette Neuseelaenderin angehalten hat und mich gefragt ob ich denn zum Flughafen muesse. Schon sass ich im Auto, ich fragte sie: Also Sie fliegen ebenfalls nach Stewart Island?, sie: nein, wieso? / Ja weil sie mich ‚mitnehmen‘?! / Nein, ich war grad auf dem Weg zur arbeiten und du sahst so aus, als wuerdest du deinen Flug verpassen! / ich glaub kaum dass mir sowas in DE passieren wuerde..
Der Flug war recht kurz aber trotzdem genial. Das Hostel ist ebenfalls der Wahnsinn, alle total locker & super drauf. Heute hab ich den Tag mal wieder mit planen ( ich hab mir einen ‚hut pass‘ fuer meine morgige 3-Tages-Wanderung gekauft ) und wandern rumgekriegt. Werde den Track mit einer Japanerin aus meinem Hostel laufen. Wird bestimmt: grandios ;)
Ja, der Rakiura-Track war grandios! Wir sind ca. 40 km in 3 Etappen, a 5-7 Stunden, gewandert. Mit dem Wetter hatten wir eigentlich Glueck, war zwar immer bewoelkt mit leichtem Nieselregen, aber das ist hier so waechselhaft, dass die Wetterfroesche fuer diese Insel keine Vorhersagen machen. Der Track ging zu 99% durch den Wald/Jungel und war zum Teil richtig muddy. Aber das hat echt Spass gemacht, trotz des ’schweren‘ Rucksacks. Wieder im Hostel angekommen haben wir dann den Grill angeheizt. Wurde noch ein richtig gemuetlicher Abend. Mit sehr guten Burgern & das Bier hat sogar geschmeckt ;)
Ach und kurz vor dem BBQ hatten wir das Glueck, den atemberaubenden Sonnentuntergang anschauen zu duerfen. Mir gehts super, ist ne geile Zeit hier in dem Hostel. Ja und der Bart waechst und waechst! Mindestens noch 2 Monate :)

Fotos Stewart Island
Schnappschuesse

Queenstown

Soo, es geht weiter mit dem Sonntag. Ausgeschlafen ( ich hatte ein 4erZimmer fuer mich alleine ) & gut gefruehstueckt, ging der Tag auch weiterhin so entspannend dahin. Ich sass Oben ohne im Garten und las: Richard David Precht. Wer bin ich? und wenn ja wie viele?. Quasi Philosophie fuer Dummies. Bekommen habe ich es von meinem deutschen room mate. Die Busfahrt, am Nachmittag, weiter nach Queenstown war wieder recht interessant & die Landschaften waren wieder ein mal: genial. Dort angekommen habe ich nur noch eingekauft, gekocht und ein wenig Wein getrunken. Der Zweite Tag ging fuers planen, ein wenig wandern & fuer ein paar Bierchen ,in der Kneipe um die Ecke, drauf. Jetzt kommt der interessante dritte Tag. Der Morgen begann ziemlich hektisch. Ich bin erst 10 min vor der vereinbarten Zeit aufgestanden.. schnell geduscht, Rucksack gepackt und losgerannt. War dann aber gar kein Problem, da die Kiwi’s ja recht laessig sind ;) Ab zum Canyon. Das ging dann alles recht schnell. Die Spruenge waren gut, aber nicht so scary wie ich sie mir vorgestellt haben & was mir erzaehlt wurde. @ phil & chris: war so aehnlich wie beim Skydiven.
Danach gings zurueck zum Hostel. Endlich was zu Essen! Am Nachmittag gings ja dann weiter zum Raften. War auch ne ganz laessige Angelegenheit, mit ein paar achtionreichen Stellen zwischendurch. Soviel zu Queenstown.

Das mit dem Video geht leider nicht, ich kann bei Flickr.com leider nur videos bis zu 90 sec hochladen..

Fotos aus Queenstown

Lake Tekapo & Aoraki/Mt Cook oder anders gesagt Shorts & Schnee

soo jetzt gibts schon das naechste update.
bin von christchurch aus weiter nach Tekapo gefahren. Die busfahrt an sich war schon ganz cool. der busfahrer war super drauf und hat auch bisschen was uebers land erzaehlt. natuerlich war die landschaft bis dorthin ebenfalls genial. als ich dann in Tekapo angekommen bin, hab ich mir das grinsen nicht mehr verkneifen koennen. so einen grandiosen ausblick hatte ich davor noch nie. die bilder sprechen fuer sich, JA es gibt jetzt endlich auch bilder online!
bin da in Lake Tekapo zwei naechte geblieben. es war ein sechser-zimmer mit 5 deutschen.. inkl. mir. ja hier sind wahnsinnig viele deutsche. aber zurueck zu tekapo. am ersten tag gings auf den Mt John ( mit einem Taiwanes den ich dort kennengelernt habe). und es wurde immer besser und besser. das wetter war zum glueck auch richtig gut. oben auf dem Mt John hatten wir eine 360grad aussicht. um uns herum waren lauter riesige berge, waren richtig umzingelt. den zweiten tag hab ich dann ebenfalls mit wandern verbracht und am abend haben wir ( 2 deutsche maedls und ein 30jaehriger backpacker aus dem gleich hostel ) uns noch schoen einen hinter die binde gekippt. war richtig gesellig ;-) und waehrend dessen hab ich auch noch meine liebe oma angerufen :)

am naechsten tag gings dann schon wieder weiter zum Mt Cook Village. Hier angekommen hab ich mir erstmal handschuhe gekauft. bin dann mitten in einen schneesturm geraten. ging aber trotzdem zum wandern, nur eine kleine route so um die 2-3 stunden. am abend hab ich dann mit meinem deutschen room mate gekocht und gequatscht. heute ( bei mir sa. der 10-11-2009 ) gings dann per anhalter zum tasman glacier. das mit dem per anhalter fahren ist einfacher als ich gedacht hab. mich haben sofort 2 australierinnen mitgekommen. hab mir dann mit dennen bisschen den gletscher von unten angeschaut, bin dann aber auch wieder alleine weiter getrampt. nach knapp 2 stunden ging der track irgendwie nicht mehr weiter. musste eben wieder zurueck. ach ja und das wetter: konnte heute im t-shirt rumlaufen, super sonnenschein und keine einzige wolke am himmel. konnte das selber kaum glauben, nach dem schneegestoeber gestern. unten angekommen hat mich dann eine fam. aus queenstown/NZ direkt zu meinem hostel gefahren.

allgemein kann ich hier sagen, dass die kiwi’s extrem nett sind. nach einem hallo kommt sofort wie geht es dir usw… kein vergleich zu deutschland. so das wars schon wieder von mir. meine naechsten ziele sind: dunedin via queenstown, catlins & stewart island !! auf letzteres freue ich mich schon besonders! und ps.: ich werd hier richtig sportlich, jeden tag minimum 4 stunden zufuss unterwegs!!, heute war ich auch wieder von 10-16uhr unterwegs.
pss.: danke fuer die ganzen kommentare!

Fotos aus Chritchurch

Fotos aus Tekapo & Mt Cook

die ersten eindruecke! Christchurch & Akaroa/Banks Peninsula

halloele zusammen.
hier kommt jetzt also mein erstes update.
es ist jetzt tag 4 meiner grossen reise. das wetter ist hier nicht so dolle. hab heute das erste mal sonnenstrahlen abbekommen, ansonsten ist es hier nur bewoelkt mit leichtem nieselregen.
Der flug war ganz angenehm, trotz der 27 stunden. jetleg hatte ich auch keinen. Der erste tag war ganz ruhig, d.h. erst was essen gegangen um mich dann auszuschlafen. Der zweite tag bestand nur darin, einkaufen zu gehen, ein wenig im botanischen garten ( der direkt vor meiner haustuer liegt) abzuhaengen und eine dvd anzuschauen, also nichts aufregendes.
Der dirtte tag hingegen war richtig genial aber auch wahnsinnig anstrengend. hab mir ein mountanbike ausgeliegen und bin damit durch die halbe weltgeschichte geradelt. grandiose aussichten waren aber der lohn fuer die anstrengung. war von 12-20uhr unterwegs. bin dann am abend totmuede ins bett gefallen. @ sebi: ja, das fahrrad war von spezialized ;)
Der vierte tag war noch besser als der vorherige. Wollte eigentlich nur mit dem bus zu den Banks Peninsula fahren, um mir dort ein bisschen die gegend anschauen zu koennen. hab mich dann aber waehrend der fahrt dazu entschieden, an einer tour teilzunehmen, bei der man mit den seltenen hector delphinen schwimmen kann. Sind dann auch gleich nach der ankuft in Akaroa mit einem kleinen Motorboot aufs meer hinausgefahren. Nachdem wir die ersten beiden Delphine gesehen hatten, hielt der Guide das boot an und wir durften mit unseren neoprenanzuegen ins 12’C „warme“ wasser. der wellengang war recht stark, also hab ich erstmal versucht das salzwasser aus meinem mund zu bekommen ;)
nach und nach kamen dann immer mehr delphine und irgendwann schwammen ca. 5 von den dingern um mich rum. das war wirklich der wahnsinn. mit einem delphin hab ich mich ca. 30 sekunden im kreis gedreht, hoert sich verrueckt an, war aber richtig aufregend ;) als es mir dann doch irgendwann zu kalt wurde gings zurueck ins Boot & das ganze spektakel war wieder vorbei. Ansonsten war ich wieder von der wunderschoenen Landschaft faszieniert! Nach der heimfahrt hab ich meine naechsten Tage geplant ueber die ich euch dann berichten werde wenn sie vorbei sind ;)

fotos folgen in den naechsten 2 tagen!
bis naechstens dann

Vorschau

Halloele,

erst mal was zu dieser Seite: in meinem Blog versuche ich natuerlich so oft es geht, je nach Lust und Laune, euch über meine momentane Lage und Erlebnisse zu informieren. Jedoch mit keiner Garantie auf Vollstaendigkeit ;-) Links zu den aktuellen Bildern wird es selbstverstaendlich auch geben.

Jetzt gibt es von mir auch endlich mal eine grobe Routen-bzw. Reiseplanung in Textform.

Meine große Tour beginnt am 1.10.09 am Flughafen Muenchen. Von dort aus werde ich erst einmal via Dubai,Bangkok & Sydney nach Christchurch fliegen (liegt auf der Südinsel Neuseelands). Dort am 3.10.09 angekommen ( dank der Zeitverschiebung) werde ich erstmal versuchen mich ein wenig mit dem Leben der Kiwis vertraut zu machen, ein Handykarte zu kaufen, Infos einholen und lauter so Zeugs ;-)

In Neuseeland werde ich vor allem Wandern gehen um die hoffentlich grandiosen Landschaften auch wirklich geniessen zu koennen. Ansonsten vielleicht noch paar actionreiche Sachen wie Fallschirmspringen, Bungeejumpen oder Raften und sowas machen :]

Ausserdem werde ich mich vielleicht mit einer Freundin names Lisa und ihrer Freundin Lena treffen. Die beiden sind seit dem 12.09.09 in Neuseeland unterwegs. Wuerde mich ueber ein Treffen schlappe 11000 Meilen von Deutschland entfernt natuerlich freuen (:

Nach zwei Monaten, genauer am 30.11.09, werde ich dann meinen, hoffentlich, 7 Monate andauernden Aufenthalt in Australien antreten. Landen werde ich in Brisbane (Ostkueste Australiens), werde aber wahrscheinlich den naechsten Flug nach Melbourne nehmen. Dort wird mit ein wenig Glück das laaangersehnte Treffen von Leon ( http://elleono.rtwblog.de/ ) und mir stattfinden. Darauf freue ich mich natürlich besonders :] Mit ihm werde ich dann den ersten Monat in Australien verbringen. Weihnachten und Silvester werden wir dann bei meinen neuen australischen Freunden Randy, Sam und Robin in Wollongong/Sydney verbringen ;-) Ab diesem Zeitpunkt wird die Planung etwas schwammig.. ich weiss nur dass ich ( wieder alleine) mitte Januar weiter an die Westkueste fliegen werde um mir dort ein Auto zu kaufen. Dieses werde ich dann die meiste Zeit auch als Schlafgelegenheit nutzten. Wohin genau ich damit fahren werde weiss ich jetzt noch nicht. Wahrscheinlich werde ich ein wenig die West- und dann die Suedkueste abklappern (waeren dann so ca. 15000 km) Details folgen dann bei Zeiten ;)

Abflughafen nach den 7 Monaten ist dann wieder Brisbane.

Soo das wars jetzt mal fuers erste.